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Ursprung und Geschichte des Line Dance!

Wie der Name sagt, wird der Line Dance in Linie neben- und hintereinander getanzt. Es sind festgelegte, sich wiederholende Figuren, die synchron von der Gruppe vorgeführt werden – also ähnlich einem Formationstanz. Niemand muss Angst haben, seinem Partner auf die Füße zu treten. Jeder tanzt sozusagen „solo“, aber halt gleichzeitig und synchron mit Anderen. Line Dance ist somit weder mit dem klassischen Ballroom Dance noch mit anderen Country- und Western-Paartanz-Formen zu vergleichen. Es gibt Tänze, die nur aus wenigen Figuren bestehen, andere wiederholen sich erst nach 128 oder mehr Taktschlägen. Dabei setzen sich die Tänze aus einfachen Grundfiguren zusammen (grapevine, shuffle, rock steps etc.), die je nach Choreographie variieren und abwechslungsreich aneinandergefügt werden. Wirklich grundlegend neue Muster entwickeln sich nur selten.

Er kann zu allen möglichen Rhythmen, die man auch aus der Tanzschule kennt, getanzt werden. Im Line Dance unterscheidet man die Kategorie „Rise And Fall“ (entspricht etwa dem Walzer), „Lilt“ (Polka, Swing), „Smooth“ (Foxtrott), „Latin“ (Cha Cha, Rumba) und seit neuestem „Funky“ (Hip Hop, Pop etc). Den unterschiedlichen Rhythmen wird neben der eigentlichen Schrittführung besonders auch durch typisches Styling in Körperhaltung und Ausführung der Schritte Rechnung getragen.

Der Line Dance ist mittlerweile nicht nur ein Freizeitvergnügen für Jedermann, sondern auch ein Turniertanzsport für engagierte Tänzer. Er ist für jedes Alter geeignet und unterscheidet sich im wesentlichen von anderen Tanzarten durch eben den Verzicht auf den Partner, ohne wirklich allein zu sein.

Die Auswanderer aus der ganzen Welt, die einen neuen Anfang in der neuen Welt suchten, brachten ihre Musik und auch ihre eigenen Tänze mit. Die vielfältigen Elemente setzten neue Akzente und es entwickelte sich allmählich eine eigenständige Tanzform. Eine der Ursprungsformen des Country Dances sind die ländlichen Tänze der damaligen Siedler. Aufgrund der vielfältigen Schrittfolgen, Bewegungen und Aufstellungen kann man sagen, das der Line Dance zusammenfassend Elemente aus fast allen europäischen Tänzen aufweist.

Von Clubtänzen der Iren, Schotten, von Menuett über Polka, Langsamer Walzer, Cha Cha usw. und vielen anderen Tanzformen wurden diese in der neuen Welt gepflegt und immer mehr eigenständig ausgearbeitet. Auch der Contre Dance der Franzosen, bei dem sich zwei Linien gegenüberstehen, trug sicherlich zur Gesamtgestaltung des heutigen Line Dance bei. Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre ging man in der Ära des Rock`n Roll`s verstärkt dazu über, in Reihen zu tanzen. Gegen Ende der 70er Jahre wurde der Line Dance zur sportlichen Tanzform weiterentwickelt.

1978 wurde dieser Tanzstil durch „Saturday Night Fever“ zu einer Sensation.
1980 wurde durch John Travolta und den Film „Urban Cowboy“ ein immer größerer Kreis von Tänzern auf „Line Dance“ aufmerksam und 1995 gelang dieser Tanzform der weltweite Durchbruch mit dem Hit „Achy Breaky Heart“ von Billy Ray Cyrus.

Heute wird die traditionelle Country Musik bei den Line Dancern immer mehr durch
Country Rock und New Country ersetzt. Mitunter wird sogar zu Musik getanzt, die gar keine Berührungspunkte mit Country hat.

Eine allgemeingültige Definition von Linedance zu finden ist nahezu unmöglich. Diejenigen unter uns, die Linedance betreiben wissen natürlich was Linedance ist. Linedance ist eine choreographierte Form des Gesellschaftstanzes, zusammengesetzt aus einer sich wiederholenden Abfolge von Schritten, die gemeinsam von einer Gruppe von Tänzern ausgeführt wird,  die in  einer oder mehreren Linien nebeneinander stehen. Im kulturelen Schmelzofen der USA des 18. und 19. Jahrhunderts trafen die Volkstänze vieler, vor allem europäischer Kulturen zusammen. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sich ein erkennbar "amerikanischer" Tanzstil im Westen und Mittleren Westen der Vereinigten Staaten als Country & Western Dance entwickelt. Diese neue Tanzform verleibte sich Schritte und Muster der älteren Volkstänze, verändert durch den Zeitgeschmack und mit vereinfachter Fußarbeit, ein. Wie die Volkstänze von denen sie abgelietet wurde, gab es diese C&W Dances sowohl als Kreis-, wie auch als Reiehntänze, vor allem aber Partnertänze. In den 1960ern erschienen mehrere Tänze, die, mit ein wenig Vorstellungsvermögen Linedances genannt werden könnten. Mitte der 1960er haben die Leute den "Hully Gully" getanzt - er enthielt wiederkehrende Schritte und wurde in Linien getanzt. Beim Anbruch der 1980er, waren bestimmte Linedances schon ein paar Jahre bekannt. Dennoch waren es die frühen 80er wo die Geburt des Linedance wie wir es heute kennen, geschah. 1980 choreographierte Jim Ferrazzano den "Tush Push", der heute einer der bekanntesten Linedances ist.